"Das Urteil" ist eine Kurzgeschichte des renommierten tschechisch-deutschen Autors Franz Kafka. Kafka ist bekannt für seine Werke, die Themen wie Entfremdung, existenzielle Ängste und die Absurdität der menschlichen Existenz erforschen.
Veröffentlicht im Jahr 1912 erzählt "Das Urteil" die Geschichte eines jungen Mannes namens Georg Bendemann, der einen Brief von seinem Vater erhält. Der Inhalt des Briefes betrifft Georg zutiefst und er gerät zunehmend in Not. Der Brief offenbart, dass Georgs Vater ihn zum Tod durch Ertrinken verurteilt hat. Überwältigt von Verzweiflung teilt Georg seinen Kummer in einer Reihe von Gesprächen mit seinem Freund.
Während Georgs geistiger Zustand sich verschlechtert, landet er schließlich auf einer Brücke, die auf den Fluss blickt. Dort trifft er einen alten Mann, der ihn ins Gespräch verwickelt. In einem intensiven Moment der Katharsis erklärt Georg, dass er unschuldig ist, und springt von der Brücke in den Tod.
"Das Urteil" erkundet Themen wie Schuld, Urteil und die komplexe Beziehung zwischen Vätern und Söhnen. Es taucht in den psychischen Aufruhr des Protagonisten ein, während er mit Schuldgefühlen und dem Gewicht gesellschaftlicher Erwartungen ringt.
Kafkas Schreibstil in "Das Urteil" zeichnet sich durch seine surreale und traumhafte Qualität aus. Die Geschichte ist geprägt von Ambiguität, Symbolik und einem Gefühl des drohenden Untergangs, die wiederkehrende Elemente in Kafkas Werken sind.
Insgesamt ist "Das Urteil" eine eindringliche und zum Nachdenken anregende Geschichte, die Kafkas charakteristischen Erzählstil und seine Erforschung der menschlichen Verfassung zeigt.
Das Urteil 
Franz Kafka
